NBank Wohnungsmarktbericht

Der Wohnungsmarktbericht der NBank, der alle zwei Jahre erscheint, liefert ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktentwicklung auf Ebene der Kreise und Samtgemeinden in Niedersachsen. Während in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem die stark steigenden Mieten und Kaufpreise der Ballungsräume im Fokus stehen, haben sich in den Wohnungsmärkten von kleinen und mittleren Städten außerhalb urbaner Regionen sowie in ländlichen Regionen spezifische Herausforderungen herausgebildet. Gerade diese ländlichen Gemeinden sowie Kleinstädte sind äußerst prägend für die Raumstruktur in Niedersachsen. Zugleich treffen Wachstum oder Schrumpfung keineswegs einseitig nur bestimmte Raumtypen.

Die bereits im Wohnungsmarktbericht 2019 systematisch herausgearbeitet Handlungsansätze für die unterschiedlichen Raum- und Entwicklungstypen wurden, unter Berücksichtigung von Metatrends wie demografischer Wandel, Bezahlbarkeit des Wohnraums und Klimaschutz, im Bericht 2021 überprüft und weiter geschärft. Zugleich verschärften sich die Herausforderungen zunehmend durch steigende Wohnkosten, Baupreise und Energiekosten. Aus diesem Grund wird der Bericht 2023 neu strukturiert und fokussiert sich auf die Ausarbeitung der Wohnkostentreiber auf den niedersächsischen Wohnungsmärkten. Dies ermöglicht eine noch detailliertere Betrachtung des niedersächsischen Wohnungsmarktes und setzt die Grundlage für fundierte Handlungsempfehlungen.

Vor dem Hintergrund der Vielfältigkeit von Befunden und Handlungsbedarfen kommt der Wohnungsmarktbeobachtung der NBank eine besondere Bedeutung zu, da sie alle Wohnungsmärkte des Landes gleichberechtigt in den Blick nimmt und dabei auch Wechselwirkungen zwischen den Teilräumen abbildet. Zudem rückt der Bericht auch übergeordnete gesellschaftliche Fragestellungen und Wertediskussionen in den Fokus. Dadurch erhält die Wohnungsmarktbeobachtung eine zusätzliche Komplexität, die nicht immer frei von Widersprüchen und Zielkonflikten ist.

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