Dialogprozess „Mehr Gemeinsinn am Wohnungsmarkt“

Verantwortliches Agieren an den Wohnungsmärkten ist keine Frage der Rechtsform. In einem Dialogformat gingen wir der Frage nach, wie ein konkreter und verbindlicher Beitrag von privaten Wohnungsunternehmen für mehr Gemeinsinn am Wohungsmarkt aussehen müsste. Dafür mussten geeingete Gesprächspartner:innen identifiziert und an einen Tisch gebracht werden. In mehreren Werkstattrunden arbeiteten wir mit Expertinnen und Experten, darunter auch Vertreter:innen mehrerer Wohnungsunternehmen, heraus: Gerade mittelständische Unternehmen, oft familiengeführt, Family Offices etc. lassen sich für ein gemeinsinniges Agieren mit ihren Beständen gewinnen - auch für die Selbstverpflichtung, die in diesem Prozess erarbeitet wurde. Demnach soll jede vierte Wohnung, die aus den jeweiligen Beständen zu Vermietung ansteht, an Haushalte vergeben werden, die einen Wohnberechtigungsschein (WBS) haben. Auf diese Weise kommt es zu einer zusätzlichen Versorgungswirkung in einem besonders engen Nachfragesegment - einfach so, ohne dass Fördermittel aufgewendet werden müssen. "Wir machen es - einfach", wurde das inoffizielle Motto dieses Kreises, der den Nachweis antrat, dass es - einfach - geht. Und dass soziale Verantwortung am Wohnungsmarkt keine exklusive Anforderung an kommunale oder genossenschaftliche Akteure ist.

 

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