Das Konzept der Gemeinwohlwohnung
Warum ist das Thema so relevant?
Die Wohnungsmarktlage ist in vielen Ballungsräumen zunehmend angespannt, sodass die daraus resultierenden hohen Mieten vielerorts kaum noch leistbar für zahlreiche Nachfragegruppen sind. In politischen Diskussionen und bei wohnungsrelevanten Instrumenten wird häufig die größte Gruppe von Mietwohnungsanbietenden nicht berücksichtigt – die privaten Kleinvermietenden. Daher wollen wir verantwortungsvollen Wohnungseigentümer:innen ein Angebot machen, das es ihnen ermöglicht, trotz schwierigen finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die langfristige Bezahlbarkeit in Bestandswohnungen zu sichern.
Was macht das Konzept der Gemeinwohlwohnung aus?
Das Konzept der Gemeinwohlwohnungen sieht eine freiwillige Mietdämpfung differenziert nach energetischem Status von privaten Kleinvermietenden vor, bei der im Gegenzug steuerliche Entlastungen bei den Mieteinnahmen erfolgen. So können zum einen nachhaltig bezahlbare Mieten unter dem Mietspiegel gesichert werden, während zum anderen die Bewirtschaftungs- und Investitionszyklen der Wohnungseigentümer:innen berücksichtigt werden.
Was braucht es in Zukunft, damit das Konzept seine Wirkung entfalten kann?
In einer demokratischen Gesellschaft ist die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum eine zentrale Aufgabe aller Akteur:innen am Wohnungsmarkt. Hierbei müssen auch die privaten Wohnungseigentümer:innen mitgedacht werden. Damit das Konzept erfolgreich sein kann, braucht es politische Akteur:innen, die sich dafür begeistern sowie eine möglichst niedrigschwellige und unbürokratische Umsetzung.